Wie lief dein Finanzjahr und was sind deine Ziele für das nächste Jahr? // Jahresrückblick 2024 & Ausblick 2025

2024 2025
Lesezeit: 10 Minuten

Ein Jahresrückblick im März? Viele große Banken haben ihre Bilanzpressekonferenz auch erst jetzt:

  • 12.03. LBBW
  • 13.03. GLS Bank
  • 25.03. NordLB
  • 27.03. Helaba
  • 03.04. KfW

Also bin ich in bester Gesellschaft mit meinem späten Blick zurück auf das Jahr 2024. Aber jetzt genug der Ausreden 😉 Würde ich mit Clickbait arbeiten, könnte dieser Artikel auch betitelt sein mit:

Finanzjahr 2024 bei Dagoberts Nichte: Ein Drittel des Depotvermögens ist weg!

Auch wenn die Aussage faktisch korrekt ist, da die Summe meines Vermögens, das in Aktien investiert ist, tatsächlich im Vergleich zum Jahresende 2023 um -34% gesunken ist, wäre das doch deutlich zu reißerisch. Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur ein anderer 😉

Kassensturz zum Jahresabschluss

Mein Gesamtvermögen (Depots + anderes Guthaben, z.B. auf Tagesgeldkonten, Girokonten, Vermögenswirksame Leistungen, ohne bAV) hat entweder um -30% abgenommen oder um -7%. Je nachdem, wie ich das Haus „bilanziere“, das ich gemeinsam mit Christoph gekauft habe (mehr dazu hier).

Zähle ich es gar nicht als Wert, sondern nur als Mittel, um in 10 Jahren keine Miete/Hypothek mehr zahlen zu müssen, dann ist mein Gesamtvermögen dieses Jahr um 30% gesunken. Auch wenn ich Eigenheime nicht für eine besonders sinnvolle „Anlageklasse“ halte, fühlt es sich aber auch merkwürdig an, dem Haus einfach den Wert „0 Euro“ zuzuweisen. Nehme ich meinen Besitzanteil laut Grundbuch vom Kaufpreis minus die Hypothek, dann ist mein Gesamtvermögen dieses Jahr „nur“ um 7% zurückgegangen.

Ein Haus = ein Haushalt

Schaue ich mir das kombinierte Vermögen unseres Haushalts an, sieht das Bild deutlich positiver aus. Hier konnten wir einen Zuwachs von +18% verbuchen. Allerdings ist in dieser Zahl eine relativ große Summe enthalten, die wir für anstehende Renovierungsarbeiten am Haus auf einem Tagesgeldkonto geparkt haben. Zieht man dieses Geld ab, was ich persönlich sinnvoller finde, da wir ja vorhaben, es auszugeben, ergibt sich bei der Haushaltsbetrachtung noch ein Plus von +8% im Gesamtvermögen.

Dass nach all den Nebenkosten für den Immobilienerwerb (über 40.000€ wurden 2024 schon für Makler, Steuern und Gebühren ausgegeben) unter dem Doppelstrich noch ein Plus steht, ist nicht nur einer guten Aktienmarktperformance geschuldet

  • DAX +19%
  • S&P500 +24%
  • MSCI ACWI +26%

sondern auch meiner Sparrate, die deutlich über Plan lag.

Für 2024 hatte ich geplant, 40.660€ zu sparen. Tatsächlich habe ich 7.000€ mehr als dieses Ziel neu investieren können, vor allen Dingen auf Grund einer Bonuszahlung, die höher als erwartet ausgefallen ist sowie zu einem kleineren Teil auch noch auf Grund von Zinsen, die ich auf Tagesgeldguthaben erhalten habe.

Ziel erreicht: Sparrate über 45%

Insgesamt lag meine Sparrate bei 51,2% meines Nettogehalts bzw. bei 58,2%, wenn man auch die Riester-Sparraten sowie die vermögenswirksamen Leistungen und betriebliche Altersvorsorge mitzählt. In Summe haben Christoph & ich 2024 etwa so viel gespart, wie wir 2024 ausgegeben haben. Also wieder ein guter Schritt näher zu FIRE!

Tops & Flops

Tops

In meinem Depot darf ich dieses Jahr statt den Top 3 sogar die Top 5 küren, da alle Werte prozentual gesehen sehr nah zusammen liegen. Der US-amerikanische Markt liegt klar vorne:

  • Nasdaq ETF (DE000A0F5UF5): +33%
  • Deutsche Telekom (DE0005557508): +32,8% (hätte ich nie als Top 2 erraten)
  • MSCI USA ESG enhanced ETF (IE00BHZPJ908): 30,9%
  • S&P 500 ETF (US78462F1030): +30,7%
  • FTSE North America ETF (IE00BKX55R35): 30,5%

Sehr gut lief auch dieses Jahr wieder Bitcoin (+137%), wobei ich nicht genau ausgerechnet habe, wie hoch die Performance für uns genau war. Wir haben auch dieses Jahr wieder etwas Geld aus dem Kryptowallet entnommen. Davon haben wir unsere Urlaubskasse für unsere Japanreise aufgebessert, nachdem schon einmal ein neues Sofa durch Krypto finanziert wurde. Jedenfalls ist jetzt zum Jahresende +56% mehr Geld im Wallet (aus Bitcoin & Ethereum) als zum Jahresende 2023.

Flops

Die drei Flops des Jahres 2024 in meinem Depot sind sowohl in Nordamerika als auch auf der anderen Seite des Globus zu finden:

  • Mexiko ETF (LU0476289466): -22,4% (letztes Jahr mit +28% noch bei den Tops 2023 dabei, womit auf 2-Jahressicht immerhin noch ein Plus von ca. 5% übrig bleibt)
  • Korea ETF (LU1900066975): -17,7% (seit Kauf nur sehr selten im Plus)
  • LMVH (FR0000121014): -14,0% (als Luxusgüterhersteller besonders stark betroffen von einer Schwäche des chinesischen Konsumklimas)

Grüne Welle im Depot

In diesem Jahr gab es einen kurzen, sehr besonderen Moment in meinem Depot: Am 5. Dezember schaffte es der Korea-ETF kurzzeitig auf eine Schwarze Null und alle anderen Werte standen über ihrem Einstandskurs. Diesen besonderen Moment voller grüner Zahlen in meinem Depot habe ich sogar in einem kleinen Video festgehalten. Hier sieht man auch gut, dass ich trotz eines schlechten Jahres bei LVMH nicht wirklich über die Gesamtentwicklung klagen kann (plus inzwischen 13€ Dividende für jedes meiner 10 Stücke).

Ein Depot geht, eins kommt

Nachdem ich mir in meinen Finanzzielen für 2024 noch Faulheit als guten Vorsatz gesetzt hatte, musste ich dann dieses Jahr doch viel mehr mit meiner Depotstruktur beschäftigen als gedacht. Gleich zum Jahresbeginn kündigte die Onvista-Bank an, zum Jahresende 2024 den Geschäftsbetrieb einzustellen. Alle Kundendepots sollten ab Herbst gekündigt werden. Ich wusste also, dass ich mich irgendwann mit einem Depotübertrag beschäftigen müsste. Ich habe das Thema aber erst einmal lange vor mir her geschoben. Meine Ausrede war, dass ich erst einmal abwarten wollte, welche Optionen mir Onvista für den Depotübertrag anbieten wird.

Abschied von Onvista

Im Spätsommer wurde Onvista konkreter und bot seinen Kunden einen vereinfachten Depotwechsel zur comdirect an. Das war erwartbar, da beides Commerzbank-Töchter sind. Mit einem Klick hätte ich ein comdirect-Depot eröffnen können & den Depotwechsel von Onvista dorthin beantragen können.

Da zu diesem Zeitpunkt unsere Haussuche schon recht konkret war, wollte ich aber erst einmal noch weiter abwarten. Mein grober Plan war, das komplette Onvista-Depot für das Immobilienkauf-Eigenkapital zu nutzen. In meinem Kopf hat das Sinn ergeben, da ich sowieso selten in das Onvista-Depot schaue und es daher weniger präsent habe als das ING-Depot. Mein Gedanke war, dass mir daher das dort angelegte Geld dementsprechend psychologisch auch weniger „fehlen“ würde.

Goodbye Freebuy

Ursprünglich hatte ich mich für Onvista als Broker entschieden, da es dort die sogenannten Freebuys (also Käufe ohne Orderprovision) gab, sofern man im Vormonat eine gewisse Summe Geld auf dem Verrechnungskonto des Depots liegen hatte. Seit es auf Tagesgeldkonten wieder gute Zinsen gibt, hatte ich kaum noch Geld bei Onvista auf dem (unverzinsten) Verrechnungskonto geparkt. Um einen Freebuy zu generieren, habe ich also immer mehrere Wochen abgewartet, um über den Monatswechsel mindestens einen Freebuy generieren zu könne. Das widerspricht einer der wichtigsten Grundregeln des Investierens: Time in the market beats… timing the market… bzw. eigentlich alles.

Das ganze Freebuy-Konzept war cool und hat mir sicherlich im Laufe der Jahre einiges an Geld bei den Ordergebühren gespart. Aber dafür waren viele andere Dinge bei Onvista für mich nicht optimal (z.B. das für mich eher verwirrende Interface, das wohl eher auf Heavy Trader ausgelegt ist). Der Schließung des Depots würde ich also nicht wirklich nachtrauern. Also das Onvista-Depot für den Immobilienkauf einfach komplett platt machen und gut ist’s?

Guter Gedanke, aber…

Nach der Unterschrift des Kaufvertrags beim Notar wurde es dann konkret: Ich wusste jetzt genau, wie viel Eigenkapital ich für das Haus aus dem Depot entnehmen muss. Ich habe mich dann doch noch einmal hingesetzt und etwas genauer analysiert, welche Wertpapiere ich tatsächlich verkaufen möchte. Einfach das ganze Onvista-Depot aufzulösen, hätte von der investierten Summe zwar super zu meinem Eigenkapital-Bedarf gepasst, hätte aber meine mühsam über die letzten Jahre erarbeitet Regionalstruktur wieder komplett durcheinander gebracht.

Außerdem hatte ich sowieso ein paar ETFs im Auge, die ich sowieso schon länger loswerden wollte. Teilweise, weil mir der zugrunde liegende Index nicht (mehr) 100% gepasst hat und teilweise, weil ich diese Wertpapiere z.B. doppelt besaß – in jedem der beiden Depots einmal. Das war nicht einfach aus Unachtsamkeit passiert, sondern ganz bewusst: im Onvista-Depot lagen die Einmalkäufe (da diese mit Freebuys sehr günstig erworben werden konnten) und im ING-Depot die (kostenlosen) Sparpläne. So hatte ich in beiden Depots z.B. identische ETFs auf den französischen und mexikanischen Markt.

Ich habe mich also hingesetzt und die Regionsanalyse, die ich zuletzt zum Jahresabschluss 2023 gemacht hatte mit den Werten von Ende Q2 2024 wiederholt. Auf der Basis dieser Vorher-Verteilung der Weltregionen konnte ich die geplanten Verkäufe simulieren. So konnte ich sicherstellen, dass auch die Nachher-Verteilung für mich zufriedenstellend war.

Ein klasse Nebeneffekt: Ich bin endlich meinen Home Bias los! Ich konnte durch die Aktion meine großen DAX und MDAX ETFs verkaufen. In meiner ursprünglichen Planung hätte der Ausgleich des Home Bias rein über neu investierte Sparpläne noch bis 2035 gedauert. Jetzt bin ich auf einen Schlag bei einer für mich idealen regionale Diversifikation angekommen. Ich habe daher ab Oktober 2024 auch meine Sparpläne erneut angepasst.

Ärger mit der ING

Leider hat die Anpassung der Sparpläne bei der ING nicht fehlerfrei geklappt. Ich hatte Ende September meine alten Sparpläne gelöscht und zwei neue angelegt mit erster Ausführung am 1. Oktober 2024. Da ich parallel bereits mit dem Verkauf von Wertpapieren aus meinem Depot begonnen hatte, ist mir dann ein Fehler unterlaufen: Meine monatliche Sparrate von 1.555€ war am 1. Oktober bei der ING angekommen. Gleichzeitig hatte ich aber am 1. Oktober eine größere Summe Geld vom Verrechnungskonto auf mein Girokonto überwiesen – leider inklusive der Sparrate. Es war also am 2. Oktober zur Ausführung der Sparpläne nicht genug Geld auf dem Verrechnungskonto, sodass die Sparpläne nicht ausgeführt wurden. Verständlich.

Aber kein Problem, denn ich habe einfach schnell die Sparrate zurück zur ING überwiesen und meine Sparpläne auf das Ausführungsdatum 7. Oktober geändert & mich dann entspannt zurück gelehnt. Bei der ING kann man nämlich den 1., 7., 15. oder 21. des Monats wählen für die Sparplanausführung.

Der 7. Oktober kam und ging – aber wieder wurden meine Sparpläne nicht ausgeführt, obwohl diesmal definitiv genug Geld auf dem Verrechnungskonto war. Häh? Ich habe also dem Support geschrieben, wie das sein kann, dass die Anzeige in der App bei „Sparbeginn“ Oktober zeigt, aber die ING dann nicht im Oktober mit dem Sparen beginnt?! Es stellte sich heraus, dass Änderungen an Sparplänen nicht innerhalb eines Monats verarbeitet werden können. Legt man hingegen einen komplett neuen Sparplan an, kann man als Kunde allerdings doch sehr kurzfristig die Einstellungen verändern. Muss man natürlich aber erst einmal wissen. Nachdem mir der Support dann auch tatsächlich empfohlen hat, lieber alles noch einmal komplett neu anzulegen statt die bestehenden Sparpläne erneut zu ändern (denn ich wollte zurück zur Ausführung am 1. des Monats), klappt seit November auch tatsächlich alles wie geplant.

Als ich jetzt im Januar meine Sparpläne erneut angepasst habe (auf Grund einer Gehaltsanpassung), habe ich in der App einen extra Hinweis angezeigt bekommen, dass die Änderungen erst im nächsten Monat gültig werden. Das ist neu und auch dringend nötig, also… you‘re welcome, ING, für meinen kostenlosen Software-Usability-Test zur Verbesserung der Verständlichkeit 😉

Keep it simple: Neue Sparpläne

Da die regionale Verteilung meines Depots inzwischen ziemlich genau meinen Wunschvorstellungen bezüglich Diversifikation entspricht, befolge ich jetzt endlich mal meinen eigenen Ratschlag an Finanz-Neulinge und bespare einfach den MSCI World*. Dessen regionale Aufteilung entspricht nicht meiner aktuellen Depotregionsaufteilung, sondern hat ein deutlich stärkeres USA-Gewicht. Das finde ich aber nicht weiter tragisch, da ich a) den USA-Anteil sowieso wieder ein bisschen aufbauen will und b) über meine jährlichen Einzelkäufe aus meinen Bonuszahlungen leicht gegensteuern kann. Die Einzelsparraten machen bei mir auf Grund meiner Gehaltsstruktur mehr als 50% meiner gesamten Sparsumme aus. Das ist also genügend Manövriermasse, um die regionale Verteilung immer so zu erhalten, wie ich es persönlich haben will. Hier gibt es sowieso kein richtig oder falsch, jeder muss sich mit seiner eigenen Diversifikationsstrategie wohl fühlen.

* gerne hätte ich einfach nur einen MSCI World ETF bespart. Leider erlaubt die ING nur eine maximale monatliche Sparplansumme von 1.000€, sodass ich zwei verschiedene MSCI World Versionen auswählen musste:

  • SPDR MSCI ACWI ETF (IE00B44Z5B48), thesaurierend, mit einer TER von 0,12% p.a.
  • SPDR MSCI ACWI IMI ETF (IE00B3YLTY66), thesaurierend, mit einer TER von 0,17% p.a.

Beide ETFs sind auf dem deutschen Markt die aktuell jeweils günstigsten ETFs auf ihren zugrundeliegenden Index. Diese beiden ETFs bzw. die zugrundeliegenden Indizes unterscheiden sich nur geringfügig. Während der „Klassiker“ ohne Zusatz in alle großen und mittelständischen Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern investiert, sind in der „IMI“-Version (Investable Market Index) auch noch einige Small Cap Unternehmen enthalten. In die IMI-Variante des ACWI habe ich dieses Jahr neben dem Sparplan auch noch per Einzelkauf investiert. Dafür ist jetzt an die Stelle von Onvista neu Trade Republic getreten.

Neu: Trade Republic

Ursprünglich hatte ich mir einen Account bei Trade Republic eingerichtet, um von den hohen Tagesgeldzinsen zu profitieren. Wie im im letzten Jahresrückblick geschrieben hatte, lag bis etwa Mai mein Notgroschen auf einem Tagesgeld-Lockangebot-Konto bei Openbank, einer Santander-Tochter. Als dieses Angebot auslief, habe ich mich für Trade Republic als neues Tagesgeldkonto entschieden, auch aus Neugier, wie diese gehypte Investment-App denn so aussieht. Scalable kenne ich über eine Freundin, der ich manchmal beim Investieren helfe, schon recht gut. Und als ordentliche Finanzbloggerin wäre es sicherlich nicht schlecht, auch Trade Republic einmal genauer kennenzulernen, wenn auch Jahre zu spät 😉

Der Beantragungsprozess war sehr einfach. Das Interface der App finde ich hingegen furchtbar. An das horizontale Scrollen mitten auf dem Bildschirm könnte ich mich ja noch gewöhnen. Mein innerer Monk kann sich aber nicht entspannen, wenn oben rechts neben dem „J“ des Profil-Icons ein kleiner Punkt eine ungelesene Nachricht signalisiert, dann aber keinerlei Nachricht zu finden ist. Dieser Punkt geht auch nie weg, egal wie oft ich die Menüs nach unerledigten Aufgaben oder Nachrichten durchforste. Mir wurde außerdem per Mini-Überweisung im Verwendungszweck eine PUK mitgeteilt. Wozu oder wann ich diese PUK jemals brauche, hat mir Trade Republic leider nicht mitgeteilt. Verwirrend.

Aber gut, die Kernfunktionalitäten sind trotzdem super: Die monatliche Auszahlung der Tagesgeldzinsen gefällt mir gut und der Kauf von Wertpapieren für nur 1€ Gebühren ist ideal für meine Einmalkäufe. Da ich bei Onvista manchmal auch über Xetra gekauft habe (für den besseren Kurs), habe ich selbst mit Freebuys oft 2€ Börsenplatzgebühr gezahlt. Günstiger geht es kaum. Außer mit Sparplänen, aber die sind aus genau diesem Grund nach oben begrenzt, damit sie nicht für große kostenlose Einmalkäufe „missbraucht“ werden.

Ziele 2025

Normalerweise habe ich bisher immer einen separaten Blogartikel zu meinen Zielen für das kommende Jahr geschrieben. Allerdings gibt es da dieses Jahr wirklich sehr wenig zu sagen, sodass ich dieses Thema einfach hier noch kurz einbauen möchte. Im Kern habe ich zwei finanzielle Ziele für nächstes Jahr:

  • Sparrate über 50%: In den letzten Jahren habe ich immer etwas tiefgestapelt und mein Ziel etwas unter der rechnerisch geplanten Sparrate gesetzt. Geplant sind dieses Jahr rechnerische 52%. Von der Sparsumme her wären es 500€ mehr als 2024.
  • Hausfinanzen verstehen: Ich kann noch so viele Schätzungen und Rechnungen zu den Nebenkosten anstellen und die Preise für alle möglichen Handwerkerleistungen und Möbel versuchen möglichst genau zu recherchieren – am Ende wird erst das erste volle Jahr im Haus wirklich zeigen, ob wir mit unserem Finanzplan für den Immobilienkauf richtig lagen.

Klingt doch aber ganz machbar, oder?

Wie lief dein Jahr 2024? Hast du deine (finanziellen) Ziele erreicht? Wie hat sich dein Gesamtvermögen entwickelt? Was waren die Tops & Flops in deinem Depot? Was sind deine (Finanz)ziele für 2025?

8 Replies to “Wie lief dein Finanzjahr und was sind deine Ziele für das nächste Jahr? // Jahresrückblick 2024 & Ausblick 2025”

  1. Guten Morgen,

    Du kannst bei der ING mehrere Sparpläne à 1000,00 EUR auf den gleichen ETF machen. Ich glaube es gehen max. 10 Stück.
    Ich habe mal 10 Sparpläne auf den Vanguard AllWorld gehabt, das hat prima funktioniert.

    Gruß,
    Michael

    1. Hi, danke für den Tipp! Ich meine, dss hätte ich probiert, und da ging es nicht. Vielleicht erinnere ich mich auch falsch. Bei Bedarf probiere ich es nochmal. Im Moment passt mein Setup erstmal so.
      Viele Grüße
      Jenni

  2. Hallo Jenni,

    ich bin immer ein großer Fan von Rückblicken und Zielen, um zu reflektieren, was geschah und was es zu erreichen gilt 🙂

    Meine Ziele für das letzte Jahr konnte ich erreichen. In diesem Jahr steht eine Erhöhung der Cash-Position an, da wir wahrscheinlich bald einen Immobilienkauf oder einen Anbau anstreben. Von daher recht simpel.

    Viele Grüße
    Manu

    1. Hi Manu,
      danke für die netten Worte zu meinem späten Jahresrückblick…hatte schon die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, weil ich alles so lange hinausgeschoben habe.
      Ich setze mir auch immer möglichst realistische bzw. entspannt erreichbare Ziele, die ich dann einfach nach dem Pay-yourself-first Prinzip quasi „automatisch“ erreiche. Bei mir ist durch einen großen Anteil variabler Vergütung da immer etwas Schwankung drin, aber ich plane lieber konservative Ziele & kann sie dann im Idealfall sogar übertreffen. Fühlt sich so besser an 😉
      Viele Grüße
      Jennifer

  3. „Zähle ich es gar nicht als Wert, sondern nur als Mittel, um in 10 Jahren keine Miete/Hypothek mehr zahlen zu müssen“ – wie heißt es so schön, owning a home as hedge against future housing cost increase. Ganz emotionslos als Absicherung statt Lifestyle-Entscheidung betrachten.

    1. Hallo André, ein spannender Aspekt, danke für den Impuls! Ich habe in meinem Portfolio tatsächlich kaum Hedging und auch nur vergleichsweise wenig Vermögen in niedrigen Risikoklassen (wie Tagesgeld oder meinem Riestervertrag). Daher gefällt mir der Gedanke, auch wenn es in meiner Situation (auf Grund eines Erbpachtgrundstücks) nicht 100% zutrifft, denn der Erbpachtzins wird in Zukunft weiter steigen. Aber das ist natürlich nur ein kleinerer Teil meiner Gesamtwohnkosten als bisher die Miete war.
      Viele Grüße
      Jenni

  4. Liebe Jenni,

    du kannst bei der ING auch mehr als 1.000€ Sparrate ausführen lassen. Dazu einfach auf den Sparplan gehen, dann ist oben rechts ein „+“ und dann kannst du nochmal 1.000€ Sparplan anlegen .3.000€ hab ich so auf jeden Fall schon mit einem Ausführungstermin via Sparplan ins Depot bekommen.

    Liebe Grüße,
    Nadine

    1. Hallo Nadine,
      danke für den Erfahrungsbericht & gut zu wissen. Ich hatte einfach versucht im Feld bei der Sparplanhöhe eine höhere Summe einzugeben und da gab’s immer eine Fehlermeldung. Verstehe nicht warum, wenn’s doch über einen anderen Weg geht. 🤷🏼‍♀️
      Viele Grüße
      Jenni

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